Franz Wagner knallhart abgeräumt! Orlando Magic nach Thriller bei den Cleveland Cavaliers kurz vor dem Aus

Cleveland Cavaliers (E4) - Orlando Magic (E5) 104:103 (BOXSCORE), Serie: 3-2

Beim Stand von 102:100 für die Cavaliers zog Wagner aus dem Pick-and-Roll gegen den Center der Cavs zum Korb und schien auf dem besten Wege, mit etwa sechs Sekunden auf der Uhr ausgleichen zu können. Dann flog Mobley aber von hinten heran und blockte den Ball gegen das Brett. Die Cavaliers sicherten sich den Rebound und Donovan Mitchell brachte die Partie von der Linie mit zwei Freiwürfen nach Hause. Ein Dreier von Paolo Banchero mit der Sirene zum Endstand war lediglich Ergebniskosmetik.

"Es war nicht die beste Entscheidung", gab Wagner anschließend zu. "Evan Mobley hat das sehr gut gemacht. "So kommt ein Fehler zum anderen, das hat uns am Ende das Spiel gekostet." Mobley sprach von einem "surrealen Moment": "Es war ein wichtiges Play, am Ende haben wir es geschafft."

Durch den Sieg verteidigt Cleveland in der Serie den Heimvorteil: Alle fünf Spiele wurden bisher vom Heimteam gewonnen. In der Nacht auf Samstag findet Spiel 6 in Orlando statt, die Uhrzeit steht noch nicht fest. In einem eventuellen Spiel 7 zwei Tage später würden die Teams erneut im Rocket Mortgate FieldHouse in Cleveland antreten.

Wagner brachte es in 38 Minuten Spielzeit auf mäßige 14 Punkte bei 3/11 aus dem Feld (7/8 FT), nur einer seiner sechs Dreier fand sein Ziel. Bruder Mo Wagner bekam von der Bank 15 Minuten und legte in diesen 8 Punkte auf (2/3 FG, 3/5 FT). Überragender Mann bei den Magic war Banchero mit 39 Punkten (14/24 FG).

Die Cavaliers zeigten sich allerdings von den zwei klaren Pleiten in Orlando erholt - und noch ein kleines bisschen ausgeglichener. Topscorer war mal wieder Mitchell (28 Punkte, 9/23 FG), aber auch Point Guard Darius Mitchell machte mit 23 Punkten ein starkes Spiel. Mobley gelang ein Double-Double (14 Punkte, 13 Rebounds, 2 Steals, 2 Blocks), er fing mit seiner Leistung den Ausfall von Center Jarrett Allen (Rippenprellung) auf.

Cavaliers vs. Magic: Die Stats-Leader

© getty

Orlando Magic erneut schwach von der Dreierlinie

Die Zuschauer in Cleveland sahen eine ausgeglichene und am Ende extrem spannende Partie. Zwar setzten sich die Cavs dank 17 Punkten von Garland nach dem ersten Viertel auf 33:23 ab, doch dieser Vorsprung war zur Pause schon wieder auf einen Punkt zusammengeschmolzen, weil Cleveland in den letzten drei Minuten nicht mehr punkten konnte. Danach konnte sich kein Team mehr wirklich absetzen, im Schlussviertel war es ein echtes Hin und Her.

Der erst 21 Jahre alte Banchero glänzte mit seiner besten Playoff-Leistung, aber Mitchell präsentierte sich extrem abgezockt und marschierte im vierten Viertel gleich zehnmal an die Linie (9/10). Franz Wagner verkürzte 33 Sekunden vor dem Ende auf 100:102, Mitchell vergab anschließend einen Sprungwurf aus der Mitteldistanz. Wagner zog über links erneut zum Korb, schloss dann den Layup aber mit rechts ab, statt seinen Körper zwischen sich und Mobley zu bringen. Der ließ sich nicht zweimal bitten und lieferte das entscheidende Play der Partie.

Die Magic trafen im Spiel über 46 Prozent ihrer Würfe, gingen 29-mal an die Linie (22/29) und gewannen auch das Duell unter dem Korb (43:39 Rebounds). Allerdings traf das Auswärtsteam wieder einmal nicht viel von draußen, nämlich gerade mal 29 Prozent (9/31 3FG). Das machten die Cavs etwas besser (13/37), zudem leisteten sich Mitchell und Co. nur zehn Ballverluste (Magic: 14).

Cavaliers vs. Magic: Die Serie im Überblick

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